Zentrum für Gerontopsychiatrie
In der Gerontopsychiatrie behandeln wir psychisch erkrankte Menschen ab dem 60. Lebensjahr. Die Phase des Älterwerdens ist oft mit vielen Veränderungen verbunden. Treten dann psychische Erkrankungen auf, beziehen wir bei der Behandlung stets auch die Ressourcen und Kompetenzen der Patientinnen und Patienten mit ein. Wir wollen die Symptome lindern und die Krankheit heilen bzw. beim Umgang damit helfen. Wir unterstützen die Menschen auch darin, die neue Lebenssituation zu bewältigen, alternative Perspektiven zu entwickeln, eigene Fähigkeiten wieder zu entdecken, Kräfte zu bündeln und auf persönlich wichtige Ziele auszurichten.
Die psychiatrische Diagnostik umfasst sowohl medizinische als auch psychosoziale und pflegerische Aspekte. Wir erfassen in den Untersuchungen nicht nur psychische Beeinträchtigungen, sondern auch das Ernährungsniveau, die eingeschränkte Selbsthilfefähigkeit, Mobilitätseinschränkungen oder eine Sturzgefährdung.
Nach erfolgter Diagnostik wird gemeinsam mit den Patientinnen und Patienten ein einzeln abgestimmtes Behandlungskonzept erstellt. Wir wollen dabei die Angehörigen bzw. für die Patientinnen und Patienten wichtige Personen in die Behandlung miteinbeziehen. Eine Bezugspflegekraft und eine Bezugstherapeutin oder ein Bezugstherapeut begleiten durch den gesamten Behandlungsprozess, der einzel- und gruppenpsychotherapeutische, medikamentöse, sozialtherapeutische sowie bewegungs-, musik- und ergotherapeutische Angebote umfasst. Eine Mitbehandlung körperlicher Erkrankungen erfolgt durch Fachärztinnen und -ärzte der umliegenden Krankenhäuser.
Um eine passgenaue Nachsorge sicher zu stellen, wird die Entlassung pro Person vorbereitet. Dafür beziehen wir Angehörige sowie das weitere soziale Netzwerk mit ein. Wir wollen, dass die Patientinnen und Patienten dabei möglichst selbstständig handeln, ihre persönlichen Hilfebedarfe aber abgedeckt sind. Je nach Schweregrad der Erkrankung können sie zudem bei niedergelassenen Fachärztinnen und -ärzten oder in der Ambulanz der Klinik weiterbehandelt werden. Darüber hinaus besteht eine enge Kooperation mit den psychiatrischen und psychosozialen Versorgungsdiensten der Region wie Anbietern der Tagespflege oder Betreuter Wohnmöglichkeiten sowie den ambulanten psychiatrischen Pflegediensten.
In der Abteilung arbeiten multiprofessionelle Teams, die aus fachlich qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unterschiedlicher Berufsgruppen bestehen. Die Tagesklinik und die Stationen werden kollegial von Oberärztinnen oder Oberärzten sowie pflegerischen Stationsleiterinnen oder-leitern geführt. Zum Team gehören außerdem Gesundheits- und Krankenpflegekräfte, Altenpflegekräfte, Heilerziehungspflegekräfte, Assistenzärztinnen und -ärzte, Diplom-Psychologinnen und -Psychologen, Diplom-Gerontologinnen und –Gerontologen, Sozialarbeiterinnen und -arbeiter und Stationsassistentinnen und -assistenten. Stationsübergreifend sind Ergo- und Bewegungs- sowie Musiktherapeutinnen und -therapeuten tätig.
Anmeldung
Wenn Sie die Überweisung Ihres Arztes erhalten haben oder sich selbst in die LWL-Klinik Lippstadt aufnehmen lassen wollen, müssen Sie sich zunächst anmelden.
Dazu kontaktieren Sie für das Zentrum für Gerontopsychiatrie das Zentrale Aufnahmemanagement (ZAM):
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Tel: 02945 981-01
Station GL01
Schwerpunkte: Affektiven Störungen (wie Depression & Manie), Belastungs-, Anpassungs-, Angststörungen, psychiatrische Notfälle und Krisenintervention
LWL-Klinik Lippstadt, Haus 10
Im Hofholz 6
59556 Lippstadt-Benninghausen
Tel: 02945 - 981 1410
Fax: 02945 - 981 1419
Zentrum für Allgemeinpsychiatrie Warstein
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Gedächtnissprechstunde
Früherkennung von Demenz und andere Gedächtnisstörungen
Wir bieten Ihnen die Möglichkeit, frühzeitig Merkfähigkeitsstörungen und zugrundeliegende Ursachen zu diagnostizieren.