07.09.22 | Psychiatrie "Es fühlt sich an wie Nach-Hause-kommen"
200 ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der LWL-Einrichtungen im Kreis Soest kamen zum Pensionärstreffen zusammen
(v.l.) Elisabeth Werner-Burba, Heinrich Fahle, Barbara Schiermeister, Ursula Cichon, Annette Wendt und Renate Schulte freuen sich über die große Pensionärsfeier der LWL-Gesundheitseinrichtungen im Kreis Soest.
Foto: LWL/Goy
Darüber hinaus bedankte er sich bei allen Anwesenden, dass sie den Termin wahrgenommen haben - ein wichtiger Beleg dafür, dass die Ruheständler weiterhin eng mit den Einrichtungen verbunden seien. Im Nachgang präsentierten die Betriebsleitungsmitglieder der Kliniken, Pflegezentren und Wohnverbünde die wesentlichen Entwicklungen der vergangenen Jahre. Hierzu hat es einen kurzen Rückblick in die Vergangenheit gegeben: Im Zuge der Pandemie haben alle Einrichtungen mit belastenden Einschränkungen und wöchentlich neuen Regelungen zu kämpfen gehabt. Diese Herausforderungen konnten durch großes Engagement aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gemeistert werden. "Ich bin froh und stolz, mit Menschen zusammenarbeiten zu dürfen, die anstandslos mehr gearbeitet haben und sich immer wieder neu umgestellt haben, um die Menschen, die hier leben, gut durch diese wirklich schwierige Zeit zu begleiten", so Bianca Lindemann, Leitern des LWL-Wohnverbundes in Warstein. Zudem habe die Veranstaltung eine weitere wichtige Bedeutung für sie: "Wir feiern in diesem Jahr 25 Jahre Pflegezentrum Warstein und und Wohnverbund Warstein - seit 25 Jahren werden hier Menschen selbstbestimmt unterstützt, individuell betreut, gefördert und gepflegt. Ohne alle hier Anwesenden wäre diese Erfolgsgeschichte nicht möglich gewesen", bedankt sich Lindemann bei den ehemaligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Ein weiterer prägender und wesentlicher Baustein sei unter anderem die Psychiatrie-Personalverordnung (PPP-RL), welche die personelle Ausstattung psychiatrischer und psychosomatischer Kliniken regelt, erklärt Stefan Kühnhold, stellvertretender Ärztlicher Leiter der Kliniken, "auch die Gewinnung von Personal, Pflegefachkräften und Auszubildenden stellt uns immer wieder vor Herausforderungen", so Kühnhold weiter. So sind alle Einrichtungen von den Auswirkungen des demographischen Wandels und des Pflegenotstands heimgesucht worden. "Es fehlen Pflegekräfte an allen Ecken", betont Christina Berghoff die aktuelle Situation. Seit Oktober 2019 leitet sie das Pflegezentrum in Warstein. Heute wünscht sie allen Gästen des Pensionärstreffens: "Erzählen Sie sich heute ihre Geschichten über Zusammenhalt, über Entwicklung, über eine ganz besondere Arbeit mit ganz besonderen Menschen, Geschichten, die manchmal lustig und manchmal traurig sind, Geschichten über ein Leben beim LWL - und bitte erzählen Sie ihre Geschichten auch weiter. Ihren Kindern, Enkelkindern und Bekannten und helfen sie uns damit noch viele Menschen für unsere wunderbare Arbeit zu gewinnen und zu begeistern".
Einen Einblick in Richtung Zukunft, haben die ehemaligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch den Pflegedirektor der Kliniken, Magnus Eggers, erhalten. Im Rahmen der Standortentwicklungsplanung konnten die Pensionäre exklusive Einblicke in die bevorstehenden Bauvorhaben an den jeweiligen Standorten erlangen. Hierzu zählt beispielsweise der Bau einer neuen Sporthalle am Standort Warstein oder der Neubau der Akademie für Gesundheits- und Pflegeberufe am Standort Benninghausen.
Dass ein derartiges großes Wiedersehen endlich wieder möglich war, erfreute nicht nur die Rednerinnen und Redner an diesem Abend. Elisabeth Werner-Burba, die fast 45 Jahre in den LWL-Einrichtungen tätig war, vergleicht die Wiedersehensfreunde und alle bekannten Gesichter mit Heimatgefühlen: "Es fühlt sich an, als wenn man nach Hause kommt." Auf die Frage, ob sie in ihrer langjährigen Dienstzeit rückblickend irgendetwas anders gemacht hätten, waren sich Elisabeth Werner-Burba und ihre Tischkolleginnen und -Kollegen einig: "Es wurde zusammen gelacht und es wurde zusammen geweint, wir hatten eine Menge Spaß. Wir würden also alles genauso wieder machen."
Pressekontakt
Danica Goy, LWL-Kliniken Lippstadt und Warstein, Telefon 02945 981 5087, danica.goy@lwl.org und Thorsten Fechtner, LWL-Pressestelle, Telefon 0251 591 235, presse@lwl.org
Der LWL im Überblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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