Einblicke von Expertinnen und Experten des LWL: „Warsteiner Psychiatrie Update für Nicht-Psychiater“ ein voller Erfolg
In dieser Woche fand das „Psychiatrie Update für Nicht-Psychiater“ in Warstein statt.
Mehr als 130 Teilnehmende kamen zusammen, um sich von den Expertinnen und Experten aus den LWL-Kliniken Warstein und Lippstadt über Erkrankungen, Diagnostik und aktuelle Therapieansätze informieren zu lassen.
Im Laufe eines Jahres ist nahezu ein Drittel der in Deutschland lebenden Menschen von einer psychischen Erkrankung betroffen. Nach der Corona-Pandemie sind diese Zahlen, insbesondere bei jüngeren Menschen, weiter angestiegen und schnelle Hilfe ist oft nicht verfügbar. Die Folge sind mehr Arbeitsunfähigkeitstage und Erwerbsunfähigkeitsrenten. Psychische Erkrankungen sind in unserer Gesellschaft damit sichtbarer und akzeptierter, als dies noch vor 20 Jahren der Fall war, denn die meisten kennen aus dem Freundes- und Bekanntenkreis oder dem familiären Kontext Menschen, die von einer psychischen Erkrankung betroffen sind – auch, wenn die Stigmatisierung einiger bestimmter Erkrankungen nachwievor hoch ist. Und auch im beruflichen Kontext, seien dies nun Hausärzte, Sozialarbeiter:innen, Lehrer:innen oder Polizist:innen, haben viele mit psychisch erkrankten Menschen zu tun. Oft fehlen aber spezifische Kenntnisse über psychische Erkrankungen. Genau hier setzte das „Warsteiner Psychiatrie Update für Nicht-Psychiater“ an:
„Wir möchten Mitarbeiter:innen aus Berufsgruppen, die nicht primär psychiatrisch-psychotherapeutisch tätig sind, gezielt über aktuelle Entwicklungen auf dem Gebiet der Psychiatrie aber auch etablierte Standards informieren“ erklärt Professor Dr. Ronald Bottlender, Ärztlicher Direktor der LWL-Kliniken Lippstadt und Warstein. Und so gaben die Expert:innen der LWL-Kliniken einen Überblick über allgemeine gesundheitspolitische Themen sowie Grundlagen und Neuerungen auf dem Gebiet dementieller, depressiver, psychotischer und pschosomatischer Erkrankungen. Aber auch Suchterkrankungen und psychische Erkrankungen des jüngeren Ertwachsenenalters wurden ausführlich vorgestellt und lebhaft mit den Anwesenden diskutiert.
Die allgemeine Resonanz auf das erste „Warsteiner Psychiatrie Update für Nicht-Psychiater“ war positiv: Von vielen Teilnehmer:innen der Tagung wurde der Wunsch nach einer Fortsetzung des Formats in den folgenden Jahren geäußert. Professor Bottlender freute sich über den Erfolg der Tagung: „Es war schön und hilfreich, sich einen Tag mit so vielen Menschen aus unterschiedlichen Professionen zum Thema psychische Erkrankungen auszutauschen, dabei auch die Therapieangebote unserer Kliniken und Ambulanzen und mögliche Vernetzungsmöglichkeiten zu besprechen und schlussendlich auch einen Beitrag zur Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen leisten zu können.“
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