„Es ist sehr anstrengend, Dinge in die Tat umzusetzen, zu lernen, wie man eine Fähigkeit perfekt beherrscht oder Ängste beiseite zu schieben. Die meisten Menschen würden lieber einfach mit dem Strom schwimmen; es ist viel einfacher. Aber es ist nicht sehr interessant.“ Auf Grundlage dieses Zitats ist Oliver Schäfers Portrait von Iris Apfel, erfolgreiche Unternehmerin und inspirierendes Model – wohlbemerkt im Alter von 97 Jahren – entstanden. Maike Schöne, Leiterin des Frauenhauses in Soest, nimmt dieses Zitat zum Anlass, sich in ihrem Vortrag mit den Themen „Queerfeminismus und geschlechtliche Vielfalt“ zu beschäftigen:

Welche Hemmnisse spüren Frauen, wenn sie Ängste „beiseiteschieben“ wollen? Warum fehlt ihnen vermeintlich der Mut? Und, gegen welchen Strom muss eigentlich angeschwommen werden?

Maike Schöne gibt in ihrem Vortrag Impulse, welche Chancen sich mit der Auflösung der klassischen Rollenbildern von „Mann und Frau“ ergeben könnten, erklärt Begrifflichkeiten wie „cis“, „trans“, Intersektionalität oder auch Misogynie und regt die Zuhörer:innen an, sich im Kampf gegen Unterdrückungsmechanismen in der Gesellschaft zu engagieren.